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Die Dow Theorie – die Primary Trends

Die Aktienmärkte bewegen sich in Trends. Der wichtigste ist der sogenannte Major- oder Primary Trend (Haupt- oder Primärtrend). Diese ausgedehnten Aufwärts- oder Abwärtsbewegungen dauern meist ein Jahr oder länger und haben im allgemeinen eine Wertsteigerung oder –minderung von mehr als 20 Prozent zur Folge. Diese Bewegungen werden zwischenzeitlich durch Secondary Trends (mittelfristig oder Sekundärtrend) in entgegengesetzter Richtung unterbrochen. Diese Sekundärtrends bestehen wiederum aus sogenannten Minor Trends (kleinere Trends). Das sind Fluktuationen von Tag zu Tag, welche in diesem Zusammenhang kaum eine Bedeutung haben.

Der Primary Trend

Das sind – wie bereits erwähnt – die breiten Auf- und Abwärtsbewegungen, die grundsätzlich (also nicht ohne Ausnahme) mehr als ein Jahr anhalten, aber auch mehrere Jahre anhalten können. Solange jede aufeinanderfolgende Rallye (Kurssteigerung) ein höheres Niveau erreicht als die vorhergehende ist der Primary Trend aufwärtsgerichtet. D. h. also, solange jede abwärtsgerichtete Sekundär-Reaktion auf einem höheren Niveau als die frühere Reaktion zum Halten kommt (also hier hält und wieder nach oben dreht), ist der Primär-Trend nach oben gerichtet. Das nennt man dann Bull Market (Bullen-Markt).

Wenn umgekehrt jede Sekundär-Bewegung die Kurse auf immer tiefere Niveaus bringt und jede Gegenbewegung nach oben es nicht schafft, die Kurse bis zu dem Hoch der letzten Rallye zu bringen, dann ist der Primär-Trend nach unten gerichtet. Das wird dann Bear Market (Bären-Markt) genannt.

Der langfristige Investor kümmert sich in erster Linie nur um den Primary Trend. Er möchte eine Aktie oder einen Index möglichst früh bei Beginn eines Bullenmarkts kaufen – sobald er nur eben sicher sein kann, dass er begonnen hat. Danach möchte er sein Engagement so lange behalten (und nur so lange), bis klar ist, dass der Bullenmarkt beendet ist und ein Bärenmarkt begonnen hat. Denn er weiß, dass er ohne Probleme alle dazwischenliegenden sekundären Reaktionen und kleinere Fluktuationen außeracht lassen kann. Der Spekulant dagegen kann sich sehr wohl mit den Secondary Swings befassen und dabei gute Gewinnchancen wahrnehmen.

Hier ein Beispiel für Auf- und Abwärtstrends im Primär-Trend und den Gegenbewegungen anhand des Dow Jones Transportation-Index

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