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Aktien im Check: Fünf Warnhinweise für Anleger

Gibt es in der Aktienanlage wiederkehrende Signale, die ein erhöhtes Risiko für ein Investment anzeigen?

Der Schweizer Marktexperte Christoph Gisiger hat solche „Roten Flaggen“ identifiziert und gesammelt, die als Warn- und Wegmarken dienen können.

Hier sind die 5 Wichtigsten!

1. Insider verkaufen:
Wer sollte es besser wissen als die oberste Managementebene, wenn es um den Zustand und vor allem die Zukunftsaussichten des eigenen Unternehmens geht. Denn meistens halten diese Manager auch Aktien des eigenen Unternehmens. Da diese (Teil-)Verkäufe meist öffentlich gemacht werden müssen, ist das als Warnhinweis zu bewerten.

2. Luxusausgaben:
Ein extravaganter Geschäftssitz, ausuferndes Sponsoring und übermäßige Wohltätigkeit sind Zeichen einer etwas abgehobenen Unternehmensführung.

3. Weichgespülte Geschäftszahlen:
Gibt es widersprüchliche Statements zu Quartalsberichten, nur vage benannte „Großaufträge“ oder auch Ankündigungen einer Zusammenarbeit mit Weltkonzernen – ohne spezifische Zahlen zum Umfang der Kooperation zu nennen – sollte man skeptisch werden. Das gilt insbesondere auch für „bereinigte“ Geschäftszahlen oder fehlende branchenübliche Kennzahlen in Pressemitteilungen.

4. Financial Engineering:
Papier ist ja bekannterweise geduldig. Denn kreative Buchungen (sh. Wirecard) und eine künstlich aufgeblähte Eigenkapitalquote sind selbst für Fachleute schwer zu erkennen. Misstrauen erregen sollten aber umfangreiche Anmerkungen bei Geschäftsberichten, wechselnde Berechnungsmethoden von Kennzahlen und findige Strukturen und Benennungen von Kreditfinanzierungen.

5. Übernahmen:
Durch Übernahmen von Konkurrenten werden fehlende Ideen und mangelnde Umsatzentwicklung kompensiert. Ob eine Übernahme dem Unternehmen hilft oder nur dem Management, welches künftig ein nominal größeres Börsenunternehmen leiten wird, ist für Aktionäre zunächst schwer einzuschätzen.

Weitere Warnzeichen können Veränderungen in der Wettbewerbssituation sein, Veränderungen in den regulatorischen Rahmenbedingungen, Verpassen des Anschlusses an neue Technologien, Veränderungen im Kundenverhalten und Warnhinweise von Wirtschaftsprüfern (sh. Wirecard).

Fazit!

Es ist wichtig zu betonen, dass diese Faktoren nicht zwangsläufig darauf hinweisen, dass eine Verschlechterung der Gewinnsituation bevorsteht. Manchmal sind Veränderungen vorübergehend oder können auf kurzfristige Herausforderungen zurückzuführen sein.

Investoren sollten jedoch regelmäßig die Finanzberichte, Unternehmensmitteilungen und andere verfügbare Informationen überwachen, um frühzeitig auf mögliche Probleme aufmerksam zu werden. Professionelle Finanzberatung kann ebenfalls hilfreich sein, um die Finanzlage eines Unternehmens zu bewerten.

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