Im langjährigen Durchschnitt ist der September – sowohl am US-Aktienmarkt als auch am deutschen Aktienmarkt – der mit Abstand schwächste Börsenmonat überhaupt.
Das bedeutet für alle Anleger und Trader sich diesem Zeitraum erstmal mit einer gewissen Vorsicht zu nähern, denn in einem saisonalen Vergleich ist der September in vielen Indices der schwächste Monat überhaupt. Das gilt insbesondere für den deutschen und europäischen Aktienmarkt. Der Dax inklusive seiner Vorläufer-Indizes weist seit dem Jahr 1959 im September im Durchschnitt einen Verlust von 1,8 Prozent auf, wie eine langfristige Auswertung der Performancedaten zeigt.
Im langfristigen Mittel schneidet der wichtigste Börsenbarometer Deutschlands in keinem anderen Monat so negativ ab. Das gilt auch für MDAX (minus 1,7 Prozent), SDAX (minus 2,4 Prozent) und Euro Stoxx 50 (minus 1,6 Prozent), die ebenfalls Anlegern in dieser Periode wenige Freude bereiten.
Am US-Aktienmarkt verlor das wichtigste Börsenbarometer der Welt, der Dow Jones Industrial Average, im September im langjährigen Durchschnitt 1,3 Prozent. Außer diesem Monat weist nur noch der Mai eine negative durchschnittliche Performance auf. Der S&P 500 büßte durchschnittlich 1,1 Prozent ein und der Nasdaq-100 0,6 Prozent. Der September ist für den Technologie-Index sogar der einzige Monat des Jahres mit einer negativen Performance im langjährigen Durchschnitt.
Wie man der folgenden Grafik entnehmen kann, hat keiner der untersuchten Indizes im September im langjährigen Mittel eine positive Performance vorzuweisen. Nikkei 225, der TecDax und der Nasdaq 100 weisen noch eine relativ gute Performance im langjährigen Mittel auf. Am schwächsten schneiden SDAX, ATX und DAX ab.
Wer diese Erkenntnisse im Hinterkopf behält, kann sich entsprechend auf diese mögliche Entwicklung im Vorfeld einstellen und für sich ausnutzen. Das gilt natürlich nicht in jedem Jahr, aber eben doch im langfristigen Durchschnitt.
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