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Hohe DAX-Dividenden-Ausschüttungen 2023

Wie sieht die Dividendenpolitik der DAX-Unternehmen in 2023 aus?

In diesem Jahr werden die Dividendenausschüttungen der Dax-Konzerne weiter steigen, wobei einige Unternehmen mit mehr als acht Prozent beachtliche Dividendenrenditen erzielen werden.

Die Dekabank ermittelt für die 40 größten Firmen in diesem Jahr voraussichtlich 54,9 Milliarden Euro, was einen neuen Rekord bedeuten würde. Ohne Berücksichtigung der Sonderdividende von Volkswagen (aufgrund des Porsche-Börsengangs) in Höhe von 9,56 Milliarden Euro lag die Ausschüttung bei insgesamt 51,3 Milliarden Euro im Jahr 2022. Schon im Jahr davor hatte sie sich um 15,1 Milliarden Euro erhöht. Das lässt darauf schließen, dass man gut durch die Krisen gekommen ist. Im Schnitt werden in den kommenden Monaten an die Aktionäre 37,2 Prozent der Gewinne verteilt.

Quelle: Welt

29 der 40 Dax-Unternehmen werden diesmal ihre Dividende erhöhen, sechs zahlen genauso viel wie im Vorjahr, und nur fünf senken sie: Adidas, Continental, Covestro, SAP und Siemens Energy. Dabei sind sieben Firmen allein für mehr als die Hälfte der gesamten Dividendensumme verantwortlich: Mercedes, Allianz, BMW, Volkswagen, Deutsche Telekom, Siemens und BASF. Die Autokonzerne liegen auch bei der Höhe der Dividende im Vergleich zum aktuellen Aktienkurs, also der Dividendenrendite, ganz vorn. Mercedes und BMW kommen auf satte acht Prozent.

Das sagt natürlich nichts über die Attraktivität einzelner Unternehmen aus. Auch kann man nicht ohne weiteres sagen, dass es sinnvoll ist, generell auf Aktiengesellschaften mit hohen Dividenden-Renditen zu setzen. Allerdings steigt die Rezessionsgefahr durch die erhöhte Inflation, dramatisch angewachsenen Energiekosten und den damit steigenden Zinsen. In solchen Situationen sind Unternehmen mit starken Dividenden im Vorteil. Solange die Rezession milde ist und sie keine Verluste machen, senken sie üblicherweise ihre Dividenden – trotz rückläufiger Gewinne – deshalb nicht. In der Regel haben Unternehmen mit hohen Ausschüttungen eine hohe Preissetzungsmacht und können deshalb die hohe Inflation leichter weitergeben als die meisten anderen.

Quelle: Welt, Deka

Bilden Aktien mit hohen Dividendenzahlungen einen guten Inflationsschutz?

Historische Analysen belegen dies. Seit 1900 kann man feststellen, dass in Phasen hoher Inflation ein hoher Anteil der Aktienrenditen auf Dividenden entfällt. In den 1970er Jahren waren dies sogar 66 Prozent, wohingegen die Ausschüttung der Dividenden in der letzten Dekade gerade einmal 16 Prozent ausmachten.

Auf welche Aktiengesellschaften sollte man setzen?

In den USA ist seit Jahrzehnten eine Strategie verbreitet, die so simpel wie erfolgreich ist: Jeweils zu Jahresbeginn holen sich Anleger jene zehn Aktien des Dow Jones Index ins Depot, die zuletzt am stärksten zurückgeblieben sind, die sogenannte „Dogs of the Dow“-Strategie“.

Das Problem ist leider, dass diese Strategie beim Dax in den vergangenen Jahren meist nicht aufgegangen wäre. Hier sind hohe Dividendenrenditen allein kein Kriterium für die Auswahl attraktiver Aktien. Das liegt wohl daran, dass hohe Ausschüttungen auch dadurch zustande kommen können, dass der Aktienkurs zuletzt stark gefallen ist, weil die langfristigen Aussichten für das Unternehmen schlecht geworden sind. Deshalb ist es am sinnvollsten, sich mit den dividenden-starken Unternehmen detaillierter zu beschäftigen. D.h. ihre Substanz und ihre Aussichten zu bewerten und auf dieser Basis dann selbst eine Auswahl zu treffen. Das bedeutet leider mehr Arbeit, aber erspart einem möglicherweise auf das falsche Pferde zu setzen.

Der eigene Vermögensaufbau ist wichtiger denn je und er muss weder aufwendig noch kompliziert sein, die magische Formel lautet Investieren mit Dividenden. Lernen Sie, wie man eine Geldmaschine mit Dividenden aufbaut und gewinnen Sie Einblicke in die Erfolgsstrategien von Warren Buffett und André Kostolany.

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