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Vorteile von Dividendenwerten

Wer in unsicheren Zeiten einen vergleichsweisen sicheren Hafen sucht, sollte sich Aktien mit stabilen Dividendenzahlungen näher anschauen. Im Segment der risiko-reicheren Anlagen bieten sie einen echten Mehrwert, auch wenn sie kein echter Ersatz für Zinsen und Anleihen sind.

Vielen Anlegern bleiben die Vorteile, die Gewinnausschüttungen der Unternehmen bieten, meist verborgen. Dabei ist ein wesentlicher Teil der Erträge auf die Zahlung der Dividenden zurückzuführen. Der Index Euro-Stoxx-300 hat in den letzten 20 Jahren eine Wertentwicklung von ca. 285 Prozent erzielt. Davon waren bei den 300 Titeln 185 Prozentpunkte auf die Gewinnausschüttungen zurück zu führen. In manchen Aktienmärkten sind die Dividenden nicht nur ein wesentlicher Bestandteil der Gesamtrendite von Aktien, sondern sogar der alles entscheidende Faktor. Im DAX-Performance-Index kommt die Rendite in den letzten beiden Jahrzehnten fast gänzlich aus den Dividendenzahlungen (sh. auch Ex-Tag).

Am US-Aktienmarkt waren die Dividenden ebenfalls von entscheidender Wichtigkeit, wie die nachfolgende Grafik der letzten 80 Jahre zeigt.

Quelle: Focus Money
Ein weiterer Vorteil von Dividendentitel liegt darin, dass die durchschnittliche Volatilität (=Schwankung) dieser Akten signifikant und nachhaltig unter den Titeln ohne Gewinnausschüttung liegt und damit vielen Portfolien Stabilität verleiht. Das liegt auch daran, dass gute Dividendenzahler in der Regel keine hohen Wachstumsraten haben. Dafür aber sind sie meist etablierte Unternehmen mit einer starken Marktstellung, die über eine solide Bilanz und hohe Margen verfügen. Auch solche Titel können sich natürlich nicht dem allgemeinen Trend widersetzen. In einem fallenden Trend werden auch diese darunter leiden, allerdings dann wahrscheinlich weniger stark. In einer Rezession können natürlich auch Dividendenzahlungen gekürzt werden und somit die Attraktivität etwas mindern. In einem normalen Wirtschaftsabschwung könnten – aus den Erfahrungen der Vergangenheit abgeleitet – Gewinnrückgänge von 30 Prozent zu Dividendenkürzungen von bis maximal 10 Prozent führen. Überraschenderweise haben in der Finanzkrise 2008/2009 sogar mehr Firmen die Dividende erhöht als reduziert. Da sie in solchen Phasen üblicherweise ihre Gewinne und Margen besser halten können, sind Unternehmen aus den Branchen Pharma, Konsum, Versorger oder Telekommunikation stabiler unterwegs. Auf der Webseite www.finanzen.net können aktuelle und für die Zukunft geschätzte Kennzahlen von Unternehmen wie z. B. Umsatz, Cashflow- und Gewinnentwicklung abgefragt werden. Dies ist deshalb wichtig, da eine hohe Dividendenrendite allein kein Kaufargument ist. Da bei einem stärkeren Gewinneinbruch diese vielleicht nicht mehr zu halten ist, kann dies unter Umständen sogar ein Warnzeichen sein. Deshalb ist es wichtig, auf eine nachhaltige Ausschüttung zu achten. Die Ausschüttung sollte aus dem Free Cash Flow erfolgen und nicht aus Schulden finanziert sein. Im Übrigen sollte die Ausschüttungsquote – also der Anteil am Gewinn – nicht zu hoch sein. Ideal ist ein Anteil von 50 Prozent. Wie immer ist bei jedem Portfolio auf ausreichende Diversifikation zu achten. Für alle, die der Aufwand dafür zu hoch ist, könnten Fonds mit Dividendenaktien eine Alternative sein. Nachstehend eine kleine Auswahl an interessanten Sondervermögen, die sich in der Vergangenheit bewährt haben:
Quelle: Focus Money

Viele Anleger tun sich oft schwer damit, den Markt sowie einzelne Aktien zu bewerten. Hierbei kann sie der Dividenden-Alarm unterstützen. Die Strategie verfolgt einen leicht umzusetzenden Ansatz. Der Indikator zeigt an, in welcher Phase sich der Markt befindet und die errechneten Signale helfen Anleger Unternehmen zu finden die unterbewertet sind. Mit der Dividenden-Alarm Strategie findest du in Zukunft systematisch Dividendenperlen und investierst antizyklisch.

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