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Ist „Sell in May and go away“ eine erfolgreiche Strategie?

Seine Aktien im Mai zu verkaufen und somit in den Sommermonaten nicht investiert zu sein, ist eine der bekanntesten Börsenweisheiten.

Aber wie gut funktioniert das wirklich?

An der Börse existieren saisonale Einflüsse, die sich – statistisch belegt – öfters wiederholen. Die bekannte Anlagestrategie „Sell in May and go away“ basiert auf der Annahme, dass die Aktienmärkte in den Sommermonaten oft eine deutlich schwächere Kursentwicklung zeigen als im Winterhalbjahr. In der Historie war es häufig richtig, seine Aktienpositionen im Mai zu verkaufen und dann erst wieder ab Oktober oder November zu reinvestieren.

Die Börsenplattform „Stock 3“ hat diese Strategie für den deutschen Aktienmarkt einem Backtest unterzogen. Man hat dabei untersucht, welche Performance man erzielt hätte, wenn man jedes Jahr nach dem ersten Handelstag im Mai aus dem DAX ausgestiegen und dann am ersten Handelstag im Oktober wieder an den Markt zurückgekehrt wäre. Das Ergebnis dieser Untersuchung untermauert, dass sich damit langfristig tatsächlich eine deutliche Outperformance gegenüber einem einfachen Buy-and-hold-Investment erzielen lässt.

Eine solche Strategie lässt sich etwa mit einem börsengehandelten Indexfonds (ETF) auf den DAX umsetzen. Analysiert wurde die DAX-Entwicklung von Anfang 1988 bis April 2023. In dieser Zeit hätte man die Strategie allerdings mit ETFs nicht wirklich umsetzen können, da ETFs zu Beginn dieser Periode noch nicht existierten. Nicht berücksichtigt wurden im Backtest Kosten aller Art sowie Steuern. Diese haben in der Realität einen starken Einfluss auf die Performance, hängen aber von den individuellen Gegebenheiten und den konkret verwendeten Produkten ab.

Quelle: Stock3

Die blaue Linie zeigt die Wertentwicklung eines Anlegers, der einfach dauerhaft im DAX investiert war. Aus anfänglich investierten 100 Euro wären im Laufe der mehr als 35 Jahre von Anfang 1988 bis April 2023 mehr als 1.500 Euro geworden. Dies entspricht einer jährlichen Rendite (CAGR) von rund 8,1 % (vor Kosten und Steuern).

Die Linie in orange zeigt die Wertentwicklung der Strategie „Sell in May and go away“. Aus den anfänglich investierten 100 Euro wären im Laufe der Jahre mehr als 4.700 Euro geworden. Dies entspricht einer jährlichen Rendite (CAGR) von rund 11,6 % (vor Kosten und Steuern).

Fazit

Der Backtest zeigt eindrucksvoll, dass sich mit einem Vermeiden des saisonal schwachen Sommerhalbjahres eine deutliche Outperformance am deutschen Aktienmarkt erzielen lässt.

• Durch den Kauf von z. B. ETFs bei kostengünstigen Brokern dürfte die Strategie auch nach Kosten und Steuern einen deutlichen Vorteil gegenüber einem dauerhaften Investment im DAX bieten.

• Man ist als Anleger bei Umsetzung der Strategie nur 7 von 12 Monaten am Aktienmarkt investiert.

• Natürlich schneidet die Strategie nicht in jedem einzelnen Jahr besser ab, sondern nur bei einer langfristigen Betrachtung.

• Dabei wurden heftige Kursverluste nach dem Platzen der Internetblase (2000-2003) und während der Finanzkrise (2008/09) vermieden.

Wer unabhängig von Börsenweisheiten systematisch Geld an der Börse verdienen möchte, sollte sich dieses exklusive Produkt einmal näher anschauen. Es gibt kaum eine vergleichbare Handelssoftware, welche die nachweisliche Performance des REAL MAGIC ROBOT übertrifft.

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