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DIVVYDIARY – ein Finanztool für Dividendenjäger

Junge Anleger und Anlegerinnen sind vermehrt auf der Suche nach Unternehmen, die möglichst hohe Dividenden ausschütten. Mit dem Finanztool Divvydiary gibt es ein Portal, dass seine Nutzer dabei unterstützt.

Wie funktioniert das Fintech?

Das Kernfeature von Divvydiary ist relativ einfach, denn es handelt sich dabei um einen Kalender, der Nutzer darüber informiert, wann die nächste Dividende auf dem Girokonto eingeht. Die Hauptsaison für Ausschüttungen ist in Deutschland z. B. zwischen Februar und Juli. Das bedeutet, die Unternehmen zahlen nicht gleichzeitig und manche zahlen gar keine Dividende. Wenn man aber zehn oder mehr Aktien im Depot hat, häufen sich die Zahlungstermine.

Wenn man als Anleger einen regelmäßigen Cashflow aufbauen will, um etwa Teile des Lebensunterhalts davon zu bestreiten, wäre ein technischer Überblick hilfreich.

Dabei hilft Divvydiary, denn es zeigt anstehende Zahlungstermine chronologisch an. Es ermöglicht aber auch tiefere Analysen, zum Beispiel, wie sich die Dividendenrendite im Vergleich zu Depots anderer Anleger schlägt. Zusätzlich kann man mit Programmen neue Aktien mit hoher Dividendenrendite finden.

Wer hat’s erfunden?

Erfinder des Tools sind zwei Unternehmer aus Stuttgart und Berlin, Johannes Kronmüller und Max Große. Sie gründeten Divvydiary 2019 zunächst als Hobbyprojekt neben ihrer Festanstellung bei der Mercedes-Benz Bank. Inzwischen kümmern sie sich hauptberuflich um das Projekt und generieren jeden Monat rund 20.000 Euro Umsatz. 40.000 Nutzer hat das Portal, davon zahlen ca. 10 Prozent jeden Monat einen Beitrag, der in der Premium-Variante 5,99 Euro kostet.

Warum braucht es überhaupt ein spezielles Finanztool?

Man könnte meinen, dass es für Depotbanken ein Leichtes wäre, selbst einen Dividendenkalender anzubieten. Laut dem Divvydiary-Gründer Kronmüller ist die Sache aber komplizierter, denn als sie 2019 gestartet sind, hätten sie den Aufwand unterschätzt. Es war eine Herausforderung, überhaupt an verlässliche Daten über Dividendenzahlungen zu kommen, denn so etwas wie zentrale Provider gab es erstmal nicht. Sie mussten selbst eine Depotbank aufbauen und haben dafür auch Techniken wie Machine Learning genutzt. Die etablierten Depotbanken hängen dagegen mit Innovationen hinterher, wovon ein Fintech wie Divvydiary natürlich profitiert. Das sich dies aber auch schnell ändern kann, ist den Protagonisten bewusst.

Wie wurde das Portal bekannt?

Dass man so schnell wachsen konnte, ist auch den Corona-Lockdowns geschuldet. Als man das Tool im April 2020 launchte, interessierten sich plötzlich besonders viele Menschen für Aktien – und damit auch für Dividenden. Man hatte somit ein perfektes Timing und wuchs innerhalb weniger Monate auf 10.000 registrierte Nutzer.

Zusätzlich profitierten die beiden von unbezahlter Werbung durch Finanz-YouTuber wie „Homo Oeconomicus“ (knapp 90.000 Follower). Sie nutzen Divvydiary, um ihre Fortschritte beim Aufbau eines Nebenerwerbs durch Dividenden zu dokumentieren. Auch Lisa Osada, die unter dem Pseudonym „Aktiengram“ (82.000 Follower) über Geldanlage aufklärt, nutzt das Tool für ihr Depot.

So gibt es auf Twitter eine kleine, aber eingeschworene Community der Geldvermehrer. Sie nennt sich #Fintwit und fachsimpelt über Finanzen. Eine Gruppe mit dem Hashtag: #die Anhänger der Dividendenstrategie fällt in den deutschsprachigen Diskussionen besonders auf. Dort sucht man gezielt nach Aktien von Unternehmen, die möglichst hohe Dividenden an Anleger ausschütten. Als Ziel möchte man auf Dauer von den regelmäßigen Erträgen leben können. Man motiviert sich gegenseitig, indem man beispielsweise Screenshots seiner Depots auf Twitter postet, oft mit Verweis auf Divvydiary.

Wie möchte man es weiterentwickeln?

Mittlerweile gibt es ein spezielles Affiliate-Programm für Influencer und man bietet das seine Daten via Software-Schnittstelle auch anderen Unternehmen an, etwa dem Finanzdienstleister Ariva oder dem Fintech Finary. Bisher wurde das ganze aus eigenen Mitteln finanziert ohne die Zuhilfenahme von Investoren, ohne dass man aber langfristig auf Venture-Capital verzichten möchte. Denn das würde es ermöglichen, Features zu bauen, für die man aktuell noch keine Ressourcen hat. So könnte man in Zukunft auch weitere Entwickler einstellen. Als Voraussetzung dafür gilt, dass sich der Umsatz weiter kontinuierlich steigern wird.

Das Ziel bis Jahresende 2023: 40.000 Euro pro Monat.

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